Aber fangen wir Vorne an. Der Motor stand ja auf dem speziell angefertigten Ständer. Diese erwies sich als sehr hilfreich bei der Arbeit am Motor. Man konnte alles erreichen und hatte eine gute Arbeitshöhe.
Als erstes mussten die zwei Gehäuse für die Stössel entfernt werden. Das Einfachste zu Erst um langsam warm zu werden. Damit die weiteren Teile abgeschraubt werden können, muss erst mal die Ölpumpe weg. Dazu muss das äussere Gehäuse runter damit man an die zwei Zahnräder kommt. Weiter muss noch das System zum Ölfilter inkl. Filter abgeschraubt werden. Anschliessend kommt das innere Gehäuse weg und dessen Zahnräder raus. Bei den inneren sah man sofort den Schaden. Das Zahnrad hatte eine Kante ab und das Gehäuse entsprechende Schleifspuren. Glücklicherweise hat es am Motorengehäuse keine Spuren hinterlassen. Da die Späne zu gross waren, konnten diese sich auch nicht mehr weiter im System verteilen. Es ist aber eine komplett neue Ölpumpe nötig. Diese gibt es schon für $220.00 in Chrom Ausführung.
die Ölpumpe im Detail mit den Spuren der Späne (sorry, Makromudus vergessen einzuschalten) |
Schleifspuren beim Loch für das Ölventil |
Schleifspuren beim Platz für das Nockenwellenlager |
Nachdem nun alles draussen ist, kann auch die Antriebseinheit für die Ölpumpe entfernt werden. Anschliessend noch die Zylinder entfernt und die Kolben zum Schutz eingepackt. Nun konnte auch in der Auffangwanne die restlichen Metallspäne begutachtet werden (glücklicherweise wurden die Kolben und die Zylinder nicht in Mitleidenschafft gezogen).
ein paar Späne (es gab noch wesentlich mehr) |
Jetzt ging es an das Öffnen des Kurbelwellengehäuses. Hier wurde der Heissluftföhn mächtig beansprucht. Die Schrauben liessen sich nur schwer lösen und sahen auch nicht mehr so fit aus. Deshalb werde ich diese auch alle ersetzten. Um das Gehäuse zu lösen, musste der Motor aus dem Ständer abmontiert und hingelegt werden. Einer muss nun das obere Gehäuse heben, der andere klopft mit einem Kunststoffhammer auf die erhitzte Naht und die Kurbelwelle. Nach einigen Schweissperlen auf der Stirn hatte es dann auch wunderbar geklappt. Der Erste Blick galt natürlich sofort der Innenseite des Gehäuses sowie dem Schwungrad. Hier hatte es ein paar Kratzer die aber die Funktion in keiner Weise beeinträchtigen.
die Kurbelwelle bzw. das Schwungrad (man beachte die Kratzer) |
Das Gehäuse nehme ich nun ins Geschäft mit damit man sich dort schon einmal ein Bild darüber machen kann. Die Kurbelwelle bringe ich dann das nächste Mal. Dort muss man das Ende der Welle ev. mit Material versorgen oder, wenn das Lager in Untermass erhältlich ist, schön abschleifen.
ein mal Gehäuse zum Mitnehmen |
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