Samstag, 18. Dezember 2010

es sieht wieder nach Motor aus

Diesen Samstag hatte ich einiges vor. Deshalb habe ich mich schon Frühmorgens über vereiste Strassen auf den Weg nach Mosen gemacht.

Als erstes habe ich das Antriebszahnrad auf der Kurbelwelle, mit hochfestem, hochtemperatur- und öl- beständigen Loctite und dem richtigen Anzugsmoment, angebracht. Anschliessend wurden die Nockenwelle und den Ölaufnehmer mit frischem Öl eingeschmiert und so in die Lager beziehungsweise Buchse geschoben, dass deren Kerben übereinstimmen. Nun noch die neue Dichtung angebracht und den Deckel festgeschraubt. Durch die Löcher der Stössel noch zwei Deziliter Öl eingefüllt und auch hier neue Dichtungen angebracht und die Stössel montiert.

ausgerichtete Zahnräder mit
übereinstimmenden Kerben

Nun waren die Kolben dran. An diesen mussten noch die Kolbenringe angebracht werden. Nach dem festziehen der Zylinderschrauben konnten auch die Zylinder, nach einölen mit einem Pinsel, über die Kolben auf die neue Dichtung geschoben werden. Jetzt nochmals eine Kontrolle ob sich immer noch alles dreht.

Die Zylinderköpfe wurden nun auf die neuen Dichtungen gelegt und mit den neuen Schrauben festgezogen. Und jetzt kam der fummelige Teil. Die Abdeckungen für die Stösselstangen mussten montiert werden. Dazu braucht man vier Hände. Der untere Teil der Verkleidung muss nach unten gedrückt werden und Oben muss man den oberen Teil der Abdeckung einklemmen. Aber wenn man den Dreh mal raus hat, ist es relativ einfach. Anschliessend nur noch die Stösselstangen mit dem richtigen Farbcode reingestellt.

Jetzt wird der untere Teil der Rockerbox, natürlich auch hier sämtliche Dichtungen neu, auf den Zylinderkopf geschraubt. Der mittlere Teil wird nur aufgelegt und mit dem Deckel der Rockerbox festgeschraubt.

fast fertiger Motor
Mittlerweile sieht das Ganze doch wieder wie ein Motor aus. Alles Vorgenommene wurde auch gemacht. Glücklicherweise war meine rechte Hand immer voll bei der Sache und aufmerksam, sonst hätten wir wahrscheinlich alles zwanzig Mal auf und zu gemacht. Gegen den Schluss wurde es doch stressig, da ich Abends noch Etwas vor hatte.

Die Arbeiten am nächsten Donnerstag: Abkleben und lackieren der defekten Lackstellen.

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