Dienstag, 7. Dezember 2010

in drei Minuten warm

Heute wurde die Hülse für das Kurbelwellenlager montiert. Dazu wurde die Hülse mit einem Wärmegerät auf 88°C erwärmt. Dieses Gerät hat zwei Pole welche mit einer Eistenstange verbunden werden. Diese Stange wird durch die zu erwärmende Hülse gesteckt. An der Hülse wird dann noch ein magnetischer Temperaturfühler angebracht. Mittles Induktion wird die Hülse dann erwärmt. Vor dem Einschalten wurden aber erst noch die Zusätze für ein allfälliges Aufklopfen der Hülse bereitgelegt.

Nun wurde das Gerät eingeschaltet. Durch die Erwärmung der Hülse dehnt sich diese aus. Dies sollte ausreichen um die Hülse problemlos über den Schaft zu stecken. Nach drei Minuten war die Hülse warm und konnte, ohne das Zubehör, einfach über den Schaft gesteckt werden. Nach ein paar Sekunden (der Schaft mit dem Schwungrad hat ja eine Riesenmasse) war diese schon so abgekühlt, dass sie bombenfest sitzt.

Oben noch ohne Hülse,
Mitte Hülse auf Wärmmer,
Unten mit Hülse auf Schaft
Die Büchsen für die Kurbelwelle und für die Nockenwelle im Deckel des Kurbelwellengehäuses wurden auch noch eingepresst. Bei diesen wurde das Gegenteil gemacht. Diese wurden nämlich erst gekühlt (sie ziehen sich zusammen) und anschliessend in das Loch gepresst. Die Nockenwelle und die Kurbelwelle wurden dann noch exakt ausgemessen und die Büchsen noch für diese Wellen optimiert.

Die nächsten Tage widme ich mich nun mit dem Dremel den Zylinderköpfen. Diese haben die letzten Jahre doch einiges angesetzt welches ich nun wegpolieren möchte. Auch wurde unmittelbar vor dem sterben des Motors noch einiges an Öl verbrannt. Auch diese Rückstände werden entfernt.

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